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Heito / Walahfrid Strabo
Visio Wettini Einführung,
lateinisch-deutsche Ausgabe und Erläuterungen von Hermann Knittel (Reichenauer Texte und Bilder Band 12)
2004,
2. erweiterte Aufl., kt., 156 S., 10 Abb. (davon 5 in Farbe),
14,80 € [D], ISBN 978-3-930978-68-7
– zur Zeit vergriffen, 3. Aufl. in Vorbereitung –
Dieser Band gibt den Blick frei auf die Anfänge der
Literatur der Reichenau.
Der Klosterlehrer Wetti gehört mit seiner «Vita Sancti Galli»
zu den kulturellen Pionieren, die im Inselkloster Reichenau als erste wagten,
lateinisch zu schreiben.
Der «Durchbruch» kam 824/825 mit Heito
und Walahfrid (geb. 807). Heito (Abt seit 806;
823 zurückgetreten)
faßte eine visionäre Jenseitsreise, die Wetti
kurz vor seinem Tod erlebte, in schlichter
lateinischer Prosa zusammen; Walahfrid (noch nicht einmal 18 Jahre alt)
ging daran, die «Visio Wettini» in anspruchsvolle lateinische
Verse zu gießen. So begann die Reichenau, ein Kloster zu werden, das
jahrhundertelang lateinische Werke hervorbrachte. Hermann Knittel hat die Visio
Wettini neu ediert, in deutsche Verse übersetzt und den Text durch
Einführung und Erläuterung schwieriger Stellen erschlossen.
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