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Reichenauer Texte und Bilder

Theodor Klüppel

Der heilige Genesius von Schienen
(Reichenauer Texte und Bilder Band 17)

2024, kt., 70 S., 10 Abb. in Farbe, 12,00 € [D], ISBN 978-3-86809-201-1


Nachdem zur Zeit Karls des Großen Genesiusreliquien aus Italien auf den Schiener Berg
gelangt waren, zog die Eigenkirche des Grafen Scrot, die dem Erzengel Michael geweiht war,
im Lauf der Zeit immer mehr Pilger und Verehrer an. Scrot, damals in Florenz wirkend, hatte
unter ungewöhnlichen Umständen in Rom die Reliquie des Jerusalemer Märtyrers für seine
Kirche in Schienen erhalten. In der vorliegenden «kurzen Erinnerungsschrift an die Wunder
des heiligen Genesius» (
Commemoratio brevis de miraculis sancti Genesii) werden die
abenteuerliche Geschichte des Weges der Reliquie sowie die in Schienen geschehenen
Wundertaten geschildert. Autor ist ein Reichenauer Mönch, der sie im Auftrag des Abtes
Erlebald um 830 geschrieben hat. Die älteste bekannte Fassung aus dem Reichenauer
Skriptorium unter Reginbert verwahrt die Badische Landesbibliothek Karlsruhe im Codex
Aug. CCII aus dem zweiten Viertel des IX. Jahrhunderts.