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Jakob
Wimpfeling
Über
den Heiligen Geist. De sanctu spiritu Reproduktion
der Erstausgabe 1507 mit Übersetzung, Anmerkungen und
einem Nachwort von Reinhard
Düchting
2007,
engl. Broschur, 64 S., 2 Abb., 8,00 € [D], ISBN 978-3-86809-001-7
Vor
fünfhundert Jahren, im Mai 1507, druckte und verlegte
die Offizin Thomas Anshelm in Pforzheim eine Heidelberger
Universitätsrede des bedeutenden, mit dem deutschen
Frühhumanismus am Oberrhein und also auch Heidelberg
eng verbundenen Jakob Wimpfeling. Sein Schüler Ringmann
hatte sie im Jahr zuvor in Straßburg, wohin Wimpfeling
bald nach 1500 zurückgekehrt war, unter ungedruckten
Manuskripten gefunden und die Publikation veranlaßt
– nach fast fünfundzwanzig Jahren; denn die
lateinische Rede hatte Wimpfeling 1483 vor der Congregatio
universitatis in der Marienkapelle gehalten und zwar
über den Heiligen Geist an der Pfingstvigil, die
auf den 17. Mai fiel. Der akademische Akt erlaubte Wimpfeling,
sein Lieblingsthema der sittlichen Integrität auszubreiten
und auch offen die Indizien der Geistferne,
gar
des Ungeists unter Dozenten und Studierenden zu benennen,
wodurch die geistlich-theologischen Gedanken zum
kirchlichen Festtag eine universitäts- und kulturgeschichtlich
höchst interessante Bedeutung erlangten.
Es
bot sich nach genau einem halben Jahrtausend an, den
raren Druck dieser kleinen, fast ganz unbeachtet
gebliebenen Rede zu reproduzieren und mit einer erst\-maligen
deutschen Übersetzung, knappen Anmerkungen, wenigen
Testimonien und einem Nachwort zu versehen und so allen
an der Geschichte der Universität und Stadt Interessierten
vorzulegen.
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