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	    Annette Kämmerer /        
	Margret Schuchard         / 
	Agnes Speck
	 (Hg.) 
            Medeas Wandlungen
			 Studien zu einem Mythos in Kunst und Wissenschaft (Heidelberger 
                        Frauenstudien Band 5) 
            1998, 
                        kt., 241 S., 53 Abb., 24,00 € [D], ISBN 978-3-930978-36-6 
                          
                        Medea 
                        – antiker Mythos von der zauberischen Macht der 
                        Frau. 
                        Medea, 
                        die Tochter des Königs in Kolchis, die Ehefrau des Argonauten 
                        Jason,  Mutter zweier Söhne, verrät den Vater zugunsten 
                        des Ehemannes, tötet ihre  Nebenbuhlerin und ihre 
                        eigenen Kinder, sie flieht auf dem Schlangenwagen des 
                         Helios nach Athen. 
                        Medea 
                        ist eine Zauberin, die über die Fähigkeit verfügt, Wesen 
                        jeglicher Art zu  verjüngen. Sie setzt ihre Zauberkräfte 
                        dazu ein, denen, die sie liebt zu helfen,  und die, 
                        die sie haßt, zu verletzen oder zu töten. 
                        Medea 
                        verkörpert die Außenseiterin, ihre Absichten und ihre 
                        Macht, insbesondere  aber ihre Sexualität sind unbekannt 
                        und verdächtig, weshalb sie als Bedrohung der  angestammten 
                        Ordnung betrachtet wird. 
                        Die 
                        Figur Medea ist in Literatur und Bildplastik, Malerei, 
                        Musik und Film vielgestaltig  wiederbelebt worden, 
                        am bekanntesten sind sicherlich die dramatischen Bearbeitungen 
                         des Stoffes bei Euripides und Seneca. 
                        Im 
                        Drama von Euripides benutzt Medea, gekränkt und entehrt 
                        durch Jasons Untreue,  ihre Kinder als Racheinstrument 
                        und symbolisiert so die mörderische Macht der  Mutter. 
                        Bei Seneca steht nicht so sehr die Verlassene im Vordergrund, 
                        sondern die  in maßloser Wut rasende Frau, die ihre 
                        übermenschliche, grausame Macht als Zauberin  verbrecherisch 
                        einsetzt. 
                          
                        INHALTSVERZEICHNIS 
                        Renate 
                        Schlesier    Medeas Verwandlungen 
                        Erika 
                        Simon    Medea in der antiken Kunst. 
                        Magierin – Mutter – Göttin 
                        Werner 
                        Schubert    Medea in der lateinischen 
                        Literatur der Antike 
                        Lieselotte 
                        E. Saurma-Jeltsch    Die Zähmung der 
                        Maßlosigkeit: Die Darstellung Medeas in der deutschen 
                        Buchmalerei 
                        Silke 
                        Leopold    Herrin der Geister – tragische 
                        Heroine. Medea in der Geschichte der Oper 
                        Margret 
                        Schuchard    Medea trivial: Bagatellen 
                        aus der Londoner Theatergeschichte des 18. Jahrhunderts 
                        Marianne 
                        Schuller    MedeaText 
                        Gisela 
                        Höhne    Medea – Der tödliche Wettbewerb 
                        • Marianne 
                        Leuzinger-Bohleber    »... J'adore ce 
                        qui me brûle ...« (Max Frisch). Die »Medea-Phantasie« 
                        – eine unbewußte Determinante archaischer Weiblichkeitskonflikte 
                        bei einigen psychogen sterilen Frauen 
                        Biographische 
                        Angaben 
                        Namenverzeichnis 
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