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Pränatale Psychologie

Ludwig Janus

Texte zur pränatalen Dimension in der Psychotherapie

2020, kt., 204 S., 18,00 € [D], ISBN 978-3-86809-160-1    – z. Zt. vergriffen – Nachdruck in Vorbereitung

 

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Es geht darum, über eine erweiterte Wahrnehmung einer frühen vorsprachlichen Dimension
unseres Erlebens in ihrer Präsenz in der analytischen und der psychotherapeutischen Situation
zu erkennen und therapeutisch zu nutzen. In diesem Sinne wird sich eine gelungene Psycho-
therapie dadurch auszeichnen, dass sie das genuine kreative Potenzial des Klienten freisetzt.
Es geht also nicht nur darum, den Patienten von seinen Symptomen zu befreien, sondern die
„Erkrankung“ als eine Individuationskrise auf dem Hintergrund eines durch traumatische
Belastungen eingeschränkten Lebenskonzeptes zu verstehen, sodass er nach der Therapie
nicht wieder gesund wie vor der „Erkrankung“ wird, sondern unter günstigen Umständen
gesünder, weil seine ureigensten Lebenspotenziale freigesetzt sind, die er auf Grund von
schwierigen Kindheitsbedingungen nur eingeschränkt entwickeln konnte. Um diese Aspekte
zu vermitteln, habe ich die wesentlichen Aussagen Ranks in seiner „Technik der Psychoanalyse“
in einer Übersicht zusammengefasst. In einigen weiteren Texten habe ich die konzeptuellen
Konsequenzen einer Erweiterung der therapeutischen Wahrnehmung um die Dimension der
primären Muttererfahrungen dargestellt und zum Abschluss noch einen „Überblick über das
Theorie- und Praxisfeld der Pränatalen Psychologie gegeben.