Horst-Jürgen
Gerigk
Turgenjew
– der russische Europäer
Fünf Vorträge der Turgenjew-Konferenz
2016 in Baden-Baden
2017,
kt.., 107 S., 14,00 € [D], ISBN 978-3-86809-117-5
Turgenjew
lebte von 1818 bis 1883. Zusammen mit Dostojewskij (1821–1881)
und Tolstoj (1828–1910) gehört er zum »Dreigestirn
des russischen Romans«. Neben seinen sechs Romanen
sind aber auch seine sechsundfünfzig Erzählungen international
präsent, von denen die »Aufzeichnungen eines Jägers«
neue Formen der Kurzgeschichte in die Weltliteratur
eingeführt haben. Im vorliegenden Sammelband sind fünf
deutsche Beiträge der internationalen Konferenz
zum Thema »Turgenjew – der russische Europäer«,
die im Mai 2016 in Baden-Baden stattgefunden hat,
veröffentlicht. Diese fünf Beiträge liefern
nicht nur eine Summe von einschlägigen Informationen
über Turgenjews Leben und Werk, sondern sind darüber
hinaus das Musterbeispiel einer Textsorte der besonderen
Art: als regelrechte Dramatisierung der Wirkungsgeschichte
Turgenjews, zunächst im Spiegel seiner Zeitgenossen,
danach im Spiegel seines Nachruhms und schließlich
als fiktionale Veranschaulichung der »Legende Turgenjew«
in einer lebendigen Gestalt inmitten seiner maßgebenden
Zeitgenossen - Turgenjew »live« auf der Bühne. Insofern
»erzählt« der vorliegende Sammelband die Geschichte
seines eigenen Gegen- stands vom 19. Jahrhundert
bis heute.
Renate
Effern Geleitwort
Horst-Jürgen
Gerigk Einführung
Peter
Thiergen »Wir sollten russische Europäer werden«
Der Russe Turgenev im Horizont Europas
Rolf-Dieter
Kluge Westler und Slavophile. Turgenevs Beitrag
zu einer Diskussion um das russische Selbstverständnis
Armin
Knigge Maxim Gorkij über Turgenjew: »ein vorzügliches
Erbe«
Karin
Nitzschmann Zur Bedeutung der Rahmenhandlung
in Turgenjews Erzählung Frühlingsfluten (1872)
Horst-Jürgen
Gerigk TomStoppard und Turgenjew. Ein Kommentar
zur Dramentrilogie »The Coast of Utopia«
Namenregister
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