B Ü C H E R                A U T O R E N                V E R L A G               

Literatur und Interpretation

Horst-Jürgen Gerigk

Lesen und Interpretieren (3. Auflage)

2013, kt., 192 S., 16,00 € [D], ISBN 978-3-86809-083-3

 

In zwölf Kapiteln liefert Horst-Jürgen Gerigk eine systematische Einführung in den Umgang
mit literarischen Texten. Ziel ist die Kultivierung des natürlichen Verstehens beim Lesen und
Interpretieren auf dem Boden einer Literaturwissenschaft im strengen Sinne.

Aus der Entfaltung des Leitbegriffs der »poetologischen Differenz« bezieht die vorliegende
Untersuchung ihre treibende Kraft. Die »poetologische Differenz« macht bewusst, dass jeder
literarisch gestaltete Sachverhalt zweifach begründet ist: innerhalb der Fiktion und außerhalb
der Fiktion, also »psychologisch« und »poetologisch«. Der Aufweis der »poetologischen
Differenz« legt das künstlerische Funktionieren des Textes frei und hat überraschende
Konsequenzen für die Praxis des Interpretierens. Im Licht der »poetologischen Differenz«
gewinnt die traditionelle Lehre vom »vierfachen Schriftsinn« eine neue Aktualität.

Die Klarheit des Gedankens und die durchgehend lebendige Darstellung, in der Shakespeare,
Gryphius und Puschkin zu Wort kommen, aber auch James Thurber und Ernest Hemingway
sowie Arno Schmidt und Dante, haben »Lesen und Interpretieren« mittlerweile zu einem
Grundbuch des Literaturstudiums werden lassen.

Ein Personenregister erschließt den Band.

 

»Gerigk formuliert in seinem Buch ein originelles und differenziertes
Literaturverständnis und entlarvt die ausschliesslich handlungsorientierte
Lektüre als naive Illusion. Nicht nur Literaturstudenten, auch anspruchs-
volle Leser finden hier die unerlässlichen Grundlagen für jene Kognitions-
leistung, die das Lesen zu einer sinnstiftenden Tätigkeit macht – das
Verstehen.«                                               (Ulrich M. Schmid, NZZ)

 

 PDF   Definition der poetologischen Differenz