Karl
Wilhelm Beichert, Wilhelm
Kühlmann, Hermann
Wiegand
mit
Beiträgen von Teresa Baier, Kurt Schneider (†) und Harry
C. Schnur (†)
Der
Jurist Nikolaus Kistner (Cisnerus), 1529–1583, und
sein literarisches Werk im Kontext des pfälzischen Späthumanismus
Editionen
und Untersuchungen
2018,
geb., 377 S., 15 Abb., 30,00 € [D], ISBN 978-3-86809-129-8
Fn der Breite und Tiefe seines wissenschaftlichen und literarischen Werks gehörte der aus einer Mosbacher Familie stammende Jurist Nikolaus Kistner zu den profiliertesten Gestalten des pfälzischen Späthumanismus. Als zeit- weiliger Juraprofessor, langjähriger Beisitzer des Reichkammergerichts in Speyer wie auch als kurpfälzischer Rat und Heidelberger Vizehofrichter nahm er höchste Positionen der akademischen und administrativen Hierarchie ein. Das vorliegende Buch ediert und erläutert anhand der von Quirin Reuter heraus- gegebenen Gesamtausgabe von 1611 in exemplarischer Absicht signifikante Werke Kistners in Prosa und Dichtung möglichst leserfreundlich, d. h. mit Über- setzungen und Anmerkungen der ursprünglich durchgängig lateinisch verfassten Texte.
Inhaltsverzeichnis
Hermann
Wiegand: Quirin Reuters
Biographie Nikolaus Kistners – die Hauptquelle der späteren
Kistnerbiographik. Mit der Edition und Übersetzung des lateinischen
Textes
Karl
Wilhelm Beichert:
Multimediale Festkultur des Vorbarock und das Heidelberger Schloss –
Kistners episch-artistische ,Beschreibung` der pfälzischen
Fürstenhochzeiten des Jahres 1551
1.
Aspekte der Entstehung und Gestaltung 2.
Inhaltsübersicht, darin: Liste der adligen Festgäste 3.
Festbeschreibung: lateinischer Text 4.
Das Heidelberger Fest im November 1551: Übersetzung
Harry
C. Schnur (†), Hermann
Wiegand, Karl Wilhelm Beichert: Das
Idyllion
Hermann
Wiegand: Ein
spektakulärer Mord an einem deutschen Studenten in Bourges (1554).
Nikolaus Kistner plädiert für eine harte Bestrafung der Täter.
Kurt
Schneider (†): Der
kurpfälzische Humanist Nikolaus Kistner aus Mosbach über Konradin von Hohenstaufen
Hermann
Wiegand: Nikolaus
Kistners
Bekenntnis vom Herrenmahl
1580
Teresa
Baier: Intereo
viribus meis.
Nikolaus Kistners Querela
Germaniae AD PRINCIPES ET STATUS IMPERII
als Mahnung zur Eintracht unter den deutschen Fürsten
Wilhelm
Kühlmann: Ein
literarisches ,Netzwerk` im deutschen Südwesten. Kulturelle
Konstellationen des Späthumanismus an Rhein, Neckar und Main im
Spiegel von Briefen und Gedichten an und von Nikolaus Kistner 1.
Nikolaus Kistner, ein Melanchthonianer 2.
Kistner und Hugo Donellus. Zu einer juristischen Kollegenschaft in
der konfessionellen Krise der Heidelberger Universität
3.
Kistner, Paul Schede Melissus und Johannes Posthius. Der Jurist und
seine großen Dichterfreunde
4.
Zum poetischen Werk, darunter der elegischen Bibeldichtung, des
Wertheimer Schulrektors Nikolaus Rüdinger (geb. ca.. 1530 in
Schefflenz, gest. 1581) und zu seiner Freundschaft mit Kistner 5.
Anhang: Liste der in Kistners Werkausgabe (1611) abgedruckten Briefe
Quellen-
und Literaturverzeichnis
Register
der Personennamen
PDF Vorwort
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