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Sühnel,
Rudolf
Rudolf
Sühnel, am 10. März 1907 in Nottingham geboren, studierte in Heidelberg
und Leipzig die Fächer Germanistik, Anglistik, Altphilologie
und Philosophie. Promoviert wurde er 1934 in Leipzig von Korff
und Klingner mit einer Schrift über Die Götter Griechenlands
und die deutsche Klassik. Er habilitierte sich 1955 bei
Schirmer in Bonn mit der Arbeit Homer und die englische Humanität:
Chapmans und Popes Übersetzungskunst im Rahmen der humanistischen
Tradition. Sein Hauptinteresse als Forscher und Lehrer blieb
das Nachleben antiken Geistesgutes in den modernen Literaturen
Westeuropas. – Von 1956 bis 1960 lehrte Rudolf Sühnel an der Freien
Universität Berlin, 1960 folgte er einem Ruf an die Ruprecht-Karls-Universität
Heidelberg, wo er den Lehrstuhl für Englische Literatur bis
zu seiner Emeritierung 1972 innehatte. In den frühen sechziger
Jahren übernahm er die Leitung der anglistischen Redaktion beim
Archiv für das Studium der neueren Sprachen und Literaturen
und bei der Buchreihe Heidelberger Forschungen. Später
wurde er Mitherausgeber der Zeitschrift Antike und Abendland:
Beiträge zumVerständnis der Griechen und Römer und ihres Nachlebens
sowie der Buchreihe Grundlagen der Anglistik und Amerikanistik.
Seit 1966 war er Mitglied der Heidelberger Akademie der Wissenschaften.
Mit der Aufnahme in den Deutschen PEN-Club wurde sein schriftstellerischer
Rang gewürdigt. Rudolf Sühnel starb am 21. Januar 2007 in Heidelberg.
A: Quintessenz.
Essays zur englischen und amerikanischen Literatur
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